Aus einem möglichen Volleyball-Fest in der Wiener Posthalle wurde aus Sicht von NÖ Sokol/Post am Samstagabend leider nichts. Die Niederösterreicherinnen unterliegen den Steelvolleys Linz/Steg vor nahezu ausverkauften Rängen im zweiten Spiel der Best-of-five-Serie zuhause erneut mit 0:3. ORF Sport+ hat das Spiel LIVE übertragen. Beim dritten Spiel am Montag in Linz muss damit ein Sieg her, um die Chance auf den Meistertitel am Leben zu halten.

Linz/Steg nahm den Schwung aus dem ersten Spiel voll mit und setze sich in allen drei Sätzen früh ab. Ein positives Highlight aus Sicht der Niederösterreicherinnen war die Einwechslung der 14-jährigen Lia Berger im zweiten Satz, die prompt für einen Aufschwung sorgte und direkt für sehenswerte Punkte sorgte. Schlussendlich zeichnete sich Berger, Tochter von Beachvolleyball-Legende Nik Berger, für nicht weniger als acht Punkte verantwortlich. Sie ist damit die jüngste Spielerin, die in einer Volleyball-Finalserie je zum Zug kam.

Nach einem ausgeglichenen zweiten Satz, sorgten die Gäste dann in Satz drei wieder für klare Verhältnisse. Mehr als neun Punkte blieben den Niederösterreicherinnen im letzten Abschnitt nicht.

Damit steht fest: NÖ Sokol/Post benötigt am Montag-Abend in Linz einen Auswärtssieg, um in weiterer Folge die Chance auf den Meistertitel zu wahren. Auch dieses Spiel wird von ORF Sport+ LIVE übertragen.

Libera Sophie Haselsteiner: „Wir waren leider zu fehleranfällig und haben keinen richtigen Zugriff zum Spiel bekommen. Linz hat das wieder sehr gut gemacht. Für uns gilt jetzt „Alles oder Nichts“. Wir sind schon öfters aus schwierigen Situationen zurückgekommen und werden am Montag alles geben. Wir glauben weiterhin daran, dass wir diese Serie noch gewinnen können.“

Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova: „Wir haben heute leider noch schlechter gespielt, als im ersten Spiel. So eine lange Phase ohne Punkte wie im dritten Satz haben wir in der ganzen Saison nicht gehabt. Wir haben von Anfang an nur selten Aktionen gesetzt, wo wir aggressiv angegriffen haben. Die Chance lebt natürlich immer, aber wenn ich in die Gesichter der Mannschaft schaue, dann wird das sehr schwer.“

Außenangreiferin Lia Berger: „Ich war überrascht, dass ich plötzlich eingewechselt wurde, bin aber natürlich glücklich, zumindest für ein paar Punkte gesorgt zu haben. Nach der Einwechslung habe ich mich auf mich fokussiert und versucht, das Publikum auszublenden.“

Austrian Volley League Women – 2. Spiel der Best-of-five-Finalserie
NÖ Sokol/Post – ASKÖ Steelvolleys Linz/Steg     0:3 (16:25, 21:25, 9:25)

Stand in Best-of-five Serie 2:0 für Linz/Steg

Nächstes Spiel: 3. Spiel der Best-of-five-Finalserie
ASKÖ Steelvolleys Linz/Steg vs. NÖ Sokol/Post     Montag, 25.4., 20:20 Uhr LIVE in ORF Sport+

Fotocredit: Stefan Mayerhofer