Die Damen des Rekordmeisters NÖ Sokol/Post wollen nach vier Jahren wieder den Platz an der Spitze der Austrian Volley League zurückerobern. Als einziges österreichisches Team in der MEVZA Liga will man mit verstärktem Kader auch international wieder mitmischen.
„Es freut uns, dass wir den Kern des Kaders halten konnten“, erklärt Sportdirektor Aleksandar Jovanovic. „Damit meine ich vor allem Kapitänin Diana Mitrengova sowie die Nationalteamspielerinnen Aida Mehic und Jasmin Haslinger, die sich letztes Jahr bestens verkauft haben. Außerdem haben wir es geschafft, die Mannschaft mit einigen gelungenen Transfers und Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs noch etwas aufzubessern.“
Mit Lucia Mikšíková, die vom französischen B-Liga-Club Stella Calais Volley Ball nach Schwechat gekommen ist, soll vor allem die Durchschlagskraft im Angriff erhöht werden. Die 24-jährige Slowakin wird neben Landsfrau Mitrengova auf der Außenposition zum Einsatz kommen.
Die nationalen Transfers umfassen Sema Tuluk, (Mittelblockerin vom UVC Holding Graz), Daniela Katz (Aufspielerin von den ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt) und Samia Baji (Libera vom PSV VBG Salzburg). Letztere wird mit der erfahrenen Sophie Haselsteiner um ihr Position konkurrieren, während Daniela Katz abwechselnd mit Jasmin Haslinger Regie führen wird. Die gebürtige Vorarlbergerin Sema Tuluk gibt sich motiviert: „Ich will unbedingt mein Können unter Beweis stellen und beim neuen Verein Spielerfahrung sammeln.“
Die Niederösterreicherinnen erwartet eine äußerst intensive Saison mit insgesamt etwa 60 Spielen in Bundesliga, Cup, MEVZA Liga und CEV Challenge Cup. Sportdirektor Jovanovic: „Deswegen legen wir gerade sehr viel Wert auf die konditionelle Vorbereitung. Darüber hinaus haben wir an zwei internationalen Turnieren teilgenommen, die uns wesentliche Erkenntnisse für den weiteren Verlauf gebracht haben. Eine konkrete Prognose, wie die Saison verlaufen wird, möchte ich erst abgeben, wenn ich die anderen Mannschaften gesehen habe. Allerdings denke ich, dass wir gut gerüstet sind, um Meistertitel und Cupsieg möglicherweise wieder zurückzuerobern.“
Headcoach Zuzana Pecha-Tlstovicova will bereits am Samstag den ersten Sieg einfahren, die Qualität ihrer Mannschaft aber von Spiel zu Spiel steigern: „Seit Trainingsbeginn sehen wir schon viele Fortschritte in unserer Zusammenarbeit, haben aber noch viele Elemente an denen wir arbeiten müssen, da wir eine fast komplett neue Mannschaft haben. In der Vorbereitungsphase haben wir gegen unterschiedliche Gegner gespielt und mehrere Spieloptionen ausprobiert und getestet. Die Ziele sind für uns klar und wir werden hart daran arbeiten, sie zu erreichen.“
Der Auftakt in die Saison 2021/22 geht bereits diese Woche mit einem Doppelwochenende über die Bühne. Am Samstag empfangen die Damen von NÖ Sokol/Post die Wildcats aus Klagenfurt im Rahmen der ersten AVL-Runde. Am Sonntag gastieren sie in Korneuburg, um gegen die UNIONvolleys um den Einzug ins Achtelfinale des Österreichischen Volleycups zu kämpfen. Zuschauerinnen und Zuschauer sind in der Wiener Posthalle uneingeschränkt willkommen, müssen aber einen 3G-Nachweis vorlegen.
Austrian Volley League Women
25.09.2021, 16:30h: SG VB NÖ Sokol/Post – ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt (Posthalle Wien)
02.10.2021, 17:30h: VC Tirol – SG VB NÖ Sokol/Post (LSZ Innsbruck)
09.10.2021, 19:00h: SG VB NÖ Sokol/Post – PSV VBG Salzburg (Posthalle Wien)
Österreichischer Cup – Sechzehntelfinale
26.09.2021, 18:30h: UNIONvolleys Bisamberg – SG VB NÖ Sokol/Post (BG/BRG Korneuburg)
MEVZA Mitteleuropäische Liga
06.10.2021, 19:00h: SG VB NÖ Sokol/Post – Vasas Obuda Budapest (Posthalle Wien)
13.10.2021, 18:00h: Nova KBM Branik Maribor – SG VB NÖ Sokol/Post (Maribor)
20.10.2021, 19:00h: SG VB NÖ Sokol/Post – HAOK Mladost Zagreb (Posthalle Wien)
CEV Challenge Cup – Qualification Round
27.10.2021, 19:00h: SG VB NÖ Sokol/Post – RSR Walferdange (Posthalle Wien)
03.11.2021, 19:30h: RSR Walferdange – SG VB NÖ Sokol/Post (Luxemburg)
Fotocredit: Florian Weikert